September 4, 2025
Year
2025
Client
Persönliches Projekt
Category
3D // Animation
Project Duration
1 - 2 Wochen
Der Djinn Lounge Chair von Olivier Mourgue ist bekannt für seine fließende, organische Form – ein Design, das selbst im Stand der Schwerkraft zu trotzen scheint. Ich habe seine skulpturalen Kurven und die Art und Weise, wie sich der Stoff nahtlos um seine Struktur legt, genau studiert. Diese Untersuchung führte zu einem Konzept: den Stuhl aus jedem physischen Kontext zu entfernen und ihn als reine Form in Bewegung existieren zu lassen, umgeben von schwerelosem Stoff, der seine fließenden Linien widerspiegelt.
Die Bildsprache konzentrierte sich auf Schwerelosigkeit und Eleganz. Ich entwarf einen minimalistischen, abstrakten Raum, in dem der Stuhl zum Mittelpunkt wird – keine Ablenkungen, nur Form und Bewegung. Der Stoff wurde so choreografiert, dass er organisch mit dem Stuhl interagiert und dynamische Kompositionen schafft, die zwischen Spannung und Entspannung wechseln. Die Beleuchtung wurde so gestaltet, dass sie Konturen und Materialtexturen betont, während die Farbpalette zurückhaltend blieb, um das Design für sich sprechen zu lassen.
Das Stuhlmodell wurde unter Berücksichtigung seiner ikonischen Silhouette und Stoffdetails gebaut. Die Stoffsimulation erweckte den umgebenden Stoff zum Leben – er drapierte sich, floss und reagierte auf unsichtbare Kräfte in der Schwerelosigkeit. Mehrere Simulationsdurchläufe verfeinerten die Bewegung, bis sie sich natürlich und dennoch filmisch anfühlte. Die Kamerabewegungen wurden so blockiert, dass sie der Bewegung rhythmisch folgten und jeden Moment einrahmten, während sich die Komposition im Raum entwickelte.
Die Animation wurde zur Musik geschnitten, wobei Schnitte und Übergänge auf akustische Signale abgestimmt wurden. Der Rhythmus bestimmte das Tempo – langsame, kontemplative Bewegungen, unterbrochen von dynamischen Wechseln. Ausgewogener Realismus und atmosphärische Stimmung wurden durch Tiefenwirkung und Bewegungsunschärfe erzielt, um das Gefühl des Schwebens im Raum zu verstärken. Das Endergebnis ist sowohl eine Designpräsentation als auch eine kurze Bewegungsstudie – ein Dialog zwischen Form, Stoff und Klang.







